Dokumentation

Um der Verstorbenen zu gedenken, Solidarität zu zeigen

Am diesjährigen Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende kamen trotz anhaltenden Regens zahlreiche Menschen in Leipzig zusammen, um der Verstorbenen zu gedenken, Solidarität zu zeigen und auf die weiterhin hohe Zahl drogenbedingter Todesfälle aufmerksam zu machen.
Die Veranstaltung wurde von der IGedenkstein organisiert und fand im Rahmen des bundesweiten Aktionstags statt. Das diesjährige Motto lautete „Überdosierung und Drogentod können alle Menschen (be-)treffen.“

In Leipzig versammelten sich die Teilnehmenden am Gedenkstein im Elsapark – einem Ort, der seit einigen Jahren Raum für Erinnerung, Trauer und politische Forderungen schafft. Dort sprachen unter anderem Sylke Liebscher, Suchtbeauftragte der Stadt Leipzig, sowie Dirk Schäffer von der Deutschen Aidshilfe. Auch eine Andacht von Pfarrer Sebastian Keller war Teil des Programms.

Trotz des Wetters war die Stimmung von Gemeinschaft, Anteilnahme und gegenseitigem Respekt geprägt. Es gab Raum für Gespräche, Erinnerungen und für viel selbst gebackenen Kuchen.

Beitrag von: Städtisches Klinikum „St. Georg“ Leipzig Zentrum für Drogenhilfe



Dokumentation

Ökumenischer Gottesdienst und Infostand auf dem Marienplatz

Am Montag, 21. Juli, wurde anlässlich des Drogentotengedenktags zum ersten Mal in Dingolfing ein Infostand auf dem zentralen Stadtplatz aufgestellt und betreut. Zusätzlich gab es vor Ort unseren traditionellen ökumenischen Gedenkgottesdienst.

Bei der trägerübergreifenden Veranstaltung, federführend durch den Kontaktladen Freiraum vom Betreuungsverein 1:1 soziale Partnerschaften e.V. sowie der Caritas Fachambulanz für Suchtprobleme geplant, fanden sich trotz durchgehendem Regens MitarbeiterInnen der hiesigen Suchthilfe sowie Angehörige von Verstorbenen ein, um in einer ca. einstündigen Zeremonie den Menschen zu gedenken, denen wir leider Lebewohl sagen mussten. Hierbei wurde den TeilnehmerInnen unter anderem die Möglichkeit gegeben, persönliche Botschaften, Namen o.ä. auf Holzscheiben zu schreiben, welche im Anschluss an die Veranstaltung dem Wasser der Isar übergeben wurden.

Durch den Gottesdienst leiteten hierbei Vertreter der katholischen sowie evangelischen Kirche und wurden musikalisch durch die ortsansässige Musikschule unterstützt.

Unter dem diesjährigen Motto „Überdosierung und Drogentod können alle Menschen (be-)treffen“ wurde den Vertretern der Dingolfinger Suchthilfe zusätzlich Raum geboten, ihre Wünsche und Appelle an die Öffentlichkeit kundzutun. So wurden diverse Plädoyers gehalten, die von den Themen Naloxon, Konsumräume, günstigen Wohnraum sowie Entstigmatisierung unseres Klientels handelten.

Beitrag von: Drogenkontaktladen „Freiraum“, Brücke DGF / Dingolfing



Dokumentation

Einweihung Gedenkbänkle

Einweihung Gedenkbänkle am 21. Juli 2025

An diesem besonderen Tag gedenken wir all jener, die Ihr Leben durch Drogen verloren haben. Die Bank, die heut hier steht, ist mehr als ein Ort zum Sitzen – sie ist ein Ort der Erinnerung, des Schmerzes, der Würde und der Liebe.

Gemeinsam mit Sophie Damer habe ich die Namen von Verstorbenen in diese Bank eingelötet. Jeder Name steht für ein Leben, eine Geschichte, einen Menschen der vermisst wird. Diese Namen brennen sich nicht nur in das Holz, sondern auch in unsere Herzen.

Diese Menschen sind nicht vergessen. Sie waren Töchter und Söhne, Freunde, Brüder, Schwestern, Partnerinnen, Kollegen. Ihre Würde bleibt unangetastet, auch wenn die Gesellschaft oft anders auf sie blickte.
Wir wollen heute nicht mit erhobenen Zeigefinger sprechen, sondern mit offenem Herzen. Denn jeder verdient Erinnerung, jeder verdient Mitgefühl, jede*r verdient Frieden.

Text von Erik Schmakoverik, 19 J.

Beitrag von: Elternselbsthilfe Allgäu-Oberschwaben



Presse

Radio Mainwelle



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Der Paritätische Niedersachsen



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Plötzlich tot – ewig in Erinnerung

Plötzlich tot – der Augenblick, der alles verändert und uns die Endlichkeit des Lebens vor Augen führt. Bei manchen Klienten und Klientinnen sagen wir wirklich häufig: „Oh, der sieht aber heute schlecht aus.“ Und dann beobachten wir, wie dieser Mensch irgendwie Tag für Tag überlebt und seinen Gewohnheiten nachgeht.

Doch plötzlich wird er ohne Vorwarnung, meist auch ohne Abschied, aus dem Leben gerissen – und obwohl wir es ahnten und sogar erwartet haben, sind wir schockiert und traurig. Irgendwie ist es dann doch plötzlich. Derjenige ist einfach weg – er fehlt. Dann überkommt uns die Trauer. Im besten Fall haben wir in unserem Team die Möglichkeit, von den Erlebnissen mit dem Menschen zu erzählen und somit die Erinnerung an ihn zu bewahren. Denn das kann bleiben: die Erinnerung.

Häufig erleben drogenabhängige Menschen eine soziale Einsamkeit – das heißt, sie sind kaum in einen Bekannten-, Freundes- oder Familienkreis eingebunden und verspüren manchmal eine Sehnsucht nach verlässlichen und vertrauensvollen Beziehungen. Einige haben das Gefühl der Geborgenheit oder der Zugehörigkeit nie erlebt – weder in ihrer Ursprungsfamilie noch in ihrem späteren Werdegang. Oftmals leben sie eher ausgegrenzt und sind von Selbst- oder Fremdstigmatisierung betroffen. Sie fühlen sich verlassen und aufgrund ihrer Suchterkrankung oft unverstanden und isoliert. Einfach formuliert: Sie fühlen sich einsam. Und manchmal versterben sie auch in dieser Einsamkeit.

Das Team von Arzt Mobil Gelsenkirchen e.V. hat sich zur Aufgabe gemacht, mit niedrigschwelligen Angeboten die Menschen zu unterstützen und zu begleiten. Dieser verlässliche Kontakt ist manchmal der einzige „cleane“ Kontakt außerhalb der Szene. Zudem ermöglicht der Verein einen Zugang zur medizinischen Versorgung. Dazu gehören die Akutbehandlung und medizinische Beratung durch die Ärztin sowie die schadensminimierenden Strategien der Streetworkerinnen. Sie klären über Infektionskrankheiten auf, verteilen „Safer-Use“- (u. a. Spritzentausch) und „Safer-Sex“ Material, vereinbaren Arzttermine und organisieren Krankenhausaufenthalte. Kleine
positive Veränderungen beruhen oftmals auf der menschennahen Motivationsleistung durch das Personal von Arzt Mobil Gelsenkirchen e.V.

Beitrag von: Arztmobil Gelsenkirchen



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MSN – Frankfurter Allgemeine



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Was sie mit ihrem gesprühten Schmetterling verbinden

Als Vertreter der katholischen Seelsorgeeinheit Emmendingen-Teningen hat Herr Alfons Woestmann uns mit Liedern und Worten durch die Veranstaltung geleitet. Eine Mitarbeiterin unserer Einrichtung hat Fürbitten vorgetragen.

Zu unserer Veranstaltung sind etwa 20 Menschen verschiedenen Alters gekommen, mit welchen wir gemeinsam Schmetterlinge auf den Boden gesprüht haben

Sehr bewegend war als Teilnehmende aussprachen, was sie mit ihrem gesprühten Schmetterling verbinden und wem sie damit gedenken.

Im Anhang zwei Bilder zu unserer Aktion. Eins zeigt den Redner Alfons Woestmann,  welcher sich Gedanken macht zum Lied „but I still haven´t found what I´m looking for“ von U2.

Das Andere hält unsere Sprühaktion fest.

Beitrag von: Jugend- und Drogenberatung emma Emmendingen



Dokumentation

Es ist wichtig, dass es diesen Gedenktag gibt

Bei uns in der Palette in Hamburg  haben wir uns am 21.07.25 gemeinsam an verstorbene Drogengebrauchende erinnert.

Es wurden Kerzen angezündet und Namen der verstorbenen aufgeschrieben. Es war eine schöne Atmosphäre und in dem gemeinsamen Austausch zwischen Mitarbeitenden und Klient*innen wurden sowohl witzige als auch traurige Erinnerungen geteilt. Es ist wichtig, dass es diesen Gedenktag gibt.

Beitrag von: Palette gGmbH Hamburg



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General-Anzeiger Bonn



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Kreideschmetterlinge zwischen den Eingängen

In der Woche vor dem Gedenktag haben wir über einen Insta-Post auf den Gedenktag aufmerksam gemacht.

Zudem hing an allen drei Standorten der Suchtberatungsstellen (AWO, Alexianer IBP e.V und Caritasverband) im Kreis Coesfeld ein Banner, um den Verstorbenen zu gedenken.

An den Standorten der Suchtberatungsstelle des Caritasverbandes (Lüdinghausen) und der Fachstelle Suchtprävention (Dülmen) flogen aufgesprühte Kreideschmetterlinge zwischen den Eingängen und Bannern hin und her.

Begleitet wurde die Aktion über den Insta-Kanal des Caritasverbandes am gleichen Tag.

Beitrag von: Caritasverband für den Kreis Coesfeld e.V.



Dokumentation

Aufmerksamkeit für den Gedenktag 21.Juli

Wir haben mit Postern in unserer Einrichtung auf den Gedenktag aufmerksam gemacht.
In der Innenstadt von Germersheim wurden von uns Wristbands und Flyer an Passanten verteilt, um ein Bewusstsein für den Gedenktag 21.07. und die verstorbenen Drogengebrauchenden zu schaffen.

Beitrag von: Therapieverbund Ludwigsmühle gGmbH – NIDRO Beratungsstelle Germersheim



Dokumentation

Das Trauern fällt vielen unserer Besucher*innen nicht leicht

Am Montag haben Drobs und Aidshilfe gemeinsam den Gedenktag begangen.

In diesem Jahr haben wir die Nutzer*innen beider Beratungsstellen vormittags zu einem Frühstück ins Kontaktcafé eingeladen, das im Garten stattfand. Das Beisammensein an diesem besonderen Tag tat allen Allwesenden gut. Das Trauern fällt vielen unserer Besucher*innen nicht leicht, und einige vermeiden es leider auch bewusst, an diesem Tag die Beratungsstelle zu besuchen.

Umso wichtiger war es uns, mit denen, die kamen, den Vormittag gut zu verbringen. Es wurden kleine Gedenksteine gestaltet, viel über vergangene Zeiten und verstorbene Weggefährt*innen gesprochen, aber auch über Naloxon, fehlende Begegnungsorte für Drogengebrauchende, Obdachlosigkeit und andere individuelle Herausforderungen.

Sichtbar nach außen war das große schwarze Banner an der Fassade des Gebäudes zu sehen, das auf 2.137 verstorbene Menschen hinwies.

Genauso sichtbar müssen Angebote ausgebaut werden, um weitere Todesfälle zu vermeiden.

Herzliche Grüße aus dem Kreis Warendorf, auch im Namen des Arbeitskreis Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V.

Beitrag von: Aidshilfe Ahlen e.V. – Beratungsstelle für den Kreis Warendorf



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MSN – Frankfurter Allgemeine



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