Veranstaltung

6. Nationaler Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher

Am 21. Juli 1994 verstarb Ingo Marten als Opfer einer repressiven Drogenpolitik. Dem beispiellosen Einsatz seiner Mutter ist es zu verdanken, dass in Gladbeck eine „Gedenkstätte für verstorbene Drogenabhängige“ entstand, an der am 21. Juli 1998 der erste nationale Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher abgehalten wurde. Seitdem wird dieser Tag im ganzen Land zelebriert, um den Drogentoten in den Statistiken Namen und Gesicht zu geben und gegen eine menschenverachtende Drogen-Politik zu protestieren. Bundesweit sind im Jahr 2003 1477 Drogen(politik) tote zu beklagen, 45 davon in Köln.
Das sind 1477 zuviel!!!

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Presse

Signal für menschenwürdige Drogenpolitik

45 Menschen starben letztes Jahr in Köln wegen des Gebrauchs harter Drogen. Der Junkie Bund erinnert daran morgen auf dem Rudolfplatz und mahnt eine andere Drogenpolitik an. Nötig sei etwa ein Druckraum im Rechtsrheinischen

KÖLN taz –  Bernd Lemke vom Junkie Bund Köln e.V. möchte „den Drogentoten in den Statistiken Namen und Gesicht geben“. Morgen, am nationalen Aktionstag für verstorbene DrogengebraucherInnen, gedenkt er deshalb mit den anderen Mitgliedern des Junkie Bunds auf dem Kölner Rudolfplatz der 1.477 Drogentoten, die im letzten Jahr 45 Menschen an den Folgen des Gebrauchs harter Drogen wie Heroin. Der 21. Juli sei aber nicht nur Gedenk-, sondern auch Protesttag „gegen eine menschenverachtende Drogenpolitik“, erklärte Lemke. „Signal für menschenwürdige Drogenpolitik“ weiterlesen



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Hilfsangebote für Junkies retten Menschenleben

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2003_07_23_ksta_hilfsangebo.jpgEin bundesweiter Rückgang der Drogentoten um ein Drittel im Jahr 2003 – das macht der Drogen- selbsthilfegruppe Junkie-bund Köln und auch der Aids-Hilfe Mut.

Durch niederschwellige Hilfsangebote für Drogenkonsumenten würden viele Leben gerettet, falsche Drogenpolitik könne hingegen tödlich sein, hieß es beim nationalen „Gedenktag für verstorbene Drogengebraucherinnen und Drogengebraucher“ auf dem Rudolfplatz.

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Drogentote als Mahnung an die Politik

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„Junkiebund“ und Aids-Hilfe setzen sich für bessere Gesundheitsvorsorge ein

2003_07_22_rundschau_drogen.jpgEin symbolischer Sarg, eine Klagemauer und eine lange Kette mit den Namen Verstorbener sollten gestern am Rudolfplatz an die Kölner Drogentoten erinnern. Die Drogenselbsthilfe „Junkiebund Köln“ und die Kölner Aids-Hilfe hatten im Rahmen des Nationalen Gedenktags für verstorbene Drogengebraucher zum dritten Mal zu diesem Protest-, Aktions- und Trauertag aufgerufen.

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5. Nationaler Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher

Wie bereits im Vorjahr, veranstaltet der Junkie Bund Köln e.V., zusammen mit seinem Kooperationspartner, der Aids Hilfe Köln e.V., diesen bundesweiten Tag des Gedenkens, der Aktionen und des Protestes. Die Schirmherrschaft übernimmt Herr Hans A. Hüsgen, Drogenbeauftragter a. D. des Landes NRW

Trotz bundesweit rückläufiger Zahl der Drogentoten, stagniert diese in Köln seit Jahren (1999 – 44 / 2000 – 63 / 2001 – 63 / 2002 – 54).
Bundesweit verzeichneten wir in 2002 wieder 1513 Drogen(politik)tote…
…1513 zuviel !!

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Appell zu Gesprächen

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Kundgebung des „Junkie Bund“ Köln

2002_07_22_rundschau_appell.jpg„Man redet viel über uns, aber nicht mit uns“ beschreibt Bernd Lemke, Geschäftsführer des Selbsthilfevereins „Junkie Bund Köln“, die bisherigen Erfahrungen seiner politischen Arbeit. Auf dem Rudolfplatz veranstaltete der Verein gestern eine Kundgebung mit Redebeiträgen und einem musikalischen Rahmenprogramm.

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3. Nationaler Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher

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2001_07_21_flyer.jpgBereits zum dritten Mal jährt sich der nationale Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher am 21. Juli 2001, der jetzt erstmalig auch in Köln stattfindet.

Am Samstag, den 21. Juli 2001 veranstaltet der Junkie Bund Köln e.V. eine dreistündige Aktion, zum Gedenken an die in diesem Jahr in Köln an Drogen verstorbenen Mitbürger. Dieser Tag des Gedenkens, der Aktionen und des Protestes beginnt um 12 Uhr auf dem Rudolfplatz in Köln.

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Akzeptanz statt Ignoranz

Für Freitag, den 01.12.2000 plant der Junkie Bund Köln e.V. eine 3-stündige Aktion zum Gedenken an die in diesem Jahr in Köln an Drogen und/oder Aids verstorbenen Drogengebrauchern. Ort ist der Vorplatz an der U-Bahnhaltestelle Kalk Post; die Aktion beginnt um 12:00 Uhr. Der Rahmen ist der „Welt Aids Tag“.

Unter dem Motto „Akzeptanz statt Ignoranz“ möchte der Junkie Bund vor allem auf die nach wie vor katastrophalen Lebensbedingungen von drogengebrauchenden Menschen in Köln aufmerksam machen. Bestehende Hilfsangebote von Seiten der Stadt Köln oder von kirchlichen Trägern sind nicht in ausreichendem Maße vorhanden, greifen oft zu kurz oder gehen schlichtweg an der Lebenswelt, den Lebensentwürfen und Wünschen von Drogengebrauchern vorbei. Demgegenüber stehen täglich stattfindende Repressionsmaßnahmen von Ordnungsamt, Polizei, KVB, Bundesgrenzschutz und Justiz. Die Politik steht dieser aggressiven Linie fast ausnahmslos durch ein vorurteilbehaftetes, dogmatisches, starres und meist auf Kontrolle zielendendes Herangehen an die Drogenproblematik in nichts nach.

Deshalb fordern wir (u.a.):

  • Entkriminalisierung statt Stigmatisierung
  • Heroin für alle die es brauchen
  • Druckräume in ausreichender Zahl für Köln
  • Keine willkürlichen Platzverbote für drogengebrauchende Menschen in Köln.

„Drogengebraucher besitzen ebenso wie alle anderen Menschen ein Recht auf Menschenwürde. Sie brauchen es nicht erst durch abstinentes und angepaßtes Verhalten zu erwerben.“ (Aus der Gründungserklärung von JES – Junkies Ehemalige Substituierte – , Juni 1989)

Neben dem Verteilen von Handzetteln, dem Junkie-Bund-Faltblatt und diverser anderer Info-Materialien, dem Aufstellen von Transparenten wird eine Sargnachbildung, versehen mit genau der Anzahl von Grableuchten, die der offiziellen Zahl der Drogentoten in diesem Jahr in Köln entsprechen, aufgestellt.