Dokumentation

Weil jede Verzögerung Leben kostet

In einer gemeinsamen Gedenkfeier der Kieler Drogen- und Suchthilfeeinrichtungen wurde die Gedenkfeier im Szenegarten „Grünes Eck“ begangen. Dort befindet sich auch die offizielle Gedenkstätte für Kiel.

In Vorbereitung auf den Gedenktag wurden an den Einrichtungen die Banner aufgehängt, Schmetterlinge zierten das Pflaster im Stadtteil,, in den Einrichtungen konnten individuelle Gedenksteine für die Verstorbenen gestaltet werden. Diese wurden dann im Rahmen der Gedenkfeier in die Gedenkstätte eingesetzt.

Unter großer öffentlicher Beteiligung, mit zahlreichen Vertretenden der substituierenden Praxen, Apotheken sowie regionaler und überregionaler Vertretung aus der Politik fand eine emotionale Gedenkfeier statt. Birthe Kruska (Drogenhilfe Kiel-Ost/ NGD) mahnte im Rahmen ihrer Rede die 5 Maßnahmen der Aidshilfe und Drogenhilfeverbände an und zeigte anhand von Beispielen auf, an welchen Stellen es vor Ort besonders hakt. Sie mahnte alle Anwesenden, notwendige Maßnahmen JETZT umzusetzen, weil jede Verzögerung Leben kostet. Pastorin Ragni Mahajan (Ev.-Luth. Kirchengemeinde Gaarden) erinnerte in ihrer Andacht unter Anderem daran, dass uns nur eine Gemeinsamkeit tragen kann. Sie erinnerte daran, dass es viele Menschen gibt, denen diese Gemeinsamkeit oft fehlt, es sei die Aufgabe von uns Allen, an Diese zu erinnern und sie zu leben, besonders am Gedenktag, aber auch im Alltag. Sie erinnerte daran, dass jede*r Verstorbene die Anwesenden im Alltag begleitet und getragen habe. In einer besonderen Zeremonie wurden die Namen der Verstorbenen von den jeweiligen Gedenksteinen vorgelesen, ihnen wurde jeweils mit dem Schlag einer Klangschale auch eine akustische Erinnerung gesetzt. Im Anschluss daran wurde jeder Stein von Annkathrin Pick („Grünes Eck“/ KJHV) in die Gedenkstätte eingebettet. Die Gedenkstätte wird von den Nutzenden des Grünes Ecks täglich gepflegt und in Stand gehalten.

Bei folgenden gemeinschaftlichen Kaffee und Kuchen wurde sich angeregt ausgetauscht, außerdem fanden die  Fotoausstellung „(Über-) Leben im Risikoumfeld“, sowie die Ausstellung der Nutzerinnen des Grünen Ecks zum Thema „Wir haben Stifte aber keine Farben“ großen Anklang.

Tröstlich und erfreulich waren an diesem Tag die zunehmende Bekanntheit des Gedenktages auch über die Kieler Stadtgrenzen hinaus und die erneut massiv gestiegene Zahl der Teilnehmenden.

Beitrag von: Drogenhilfe Kiel-Ost



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Impressionen vom Gedenktag

Der Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende fand diesjährig unter dem Motto „Überdosierung und Drogentod können alle Menschen (be-)treffen“ statt. Am 21. Juli organisierte die AIDS-Initiative Bonn e.V. (AIB) wieder gemeinsam mit JES Bonn einen Aktions-, Protest- und Trauertag am Szenetreffpunkt Kaiserbrunnen mit einer Gedenkinstallation und Teilnahme an der bundesweiten Aktion Der Gedenktag 2025 | 21. Juli – Gedenktag einem Infostand mit Give-aways und mehrsprachigen Präventionsmaterialien

Der diesjährige Schirmherr https://www.gedenktag21juli.de/der-gedenktag 2025/die-schirmherrschaft/ Prof. Heino Stöver, international renommierter Suchtforscher und Vorsitzender von „akzept e.V.“ Akzept | Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik , war vor Ort in Bonn dabei.

Unterstützt wurde der Aktionstag ferner von Ehrenamtlichen sowie Horst Dieter Müller vom „Elternkreis Bonn“ arwed e. V. (arwed-nrw.de). AIB Vorstandsvorsitzender Jürgen Repschläger betonte: „Der Gedenktag ist nicht nur ein politischer Aktionstag, sondern ein Raum für Würde, Anerkennung und stille Anteilnahme – gerade für jene, die sonst vergessen werden.“

Die Aktion erhielt große Aufmerksamkeit von Betroffenen und vielen interessierten Menschen, darunter auch Jochen Reeh-Schall, Oberbürgermeisterkandidat der SPD Bonn, sowie Johannes Schwerdt, Vorstand von „Stadtsteifen e.V.“ sowie „Anonymer Krankenschein/AKS Bonn e.V.“.

Am Infostand gab es lebhafte Diskussionen über Forderungen und Maßnahmen, um drogengebrauchende Menschen vor Konsumrisiken zu bewahren und zu schützen. Der Generalanzeiger berichtete ausführlich:

Beitrag von: AIDS-Initiative Bonn e.V.